Agrarpaket: Tropfen auf dem heißen Stein
Familienbetriebe Land und Forst fordern echte Entlastungen für Land- und Forstwirtschaft
Berlin, 25.06.2024.
Max von Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst: „Das von der Bundesregierung heute vorgelegte Agrarpaket bleibt weit hinter den Erwartungen und Ankündigungen zurück. Zwar ist die steuerliche Gewinnglättung ein Schritt in die richtige Richtung, sie hilft aber im Gegensatz zum Agrardiesel nicht allen Betrieben. Mit der Einführung einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage würde man ein zusätzliches Entlastungsangebot schaffen, ohne dabei auf Steuereinnahmen verzichten zu müssen. Die Vorschläge zum Bürokratieabbau bleiben ein zaghafter Versuch und sind kaum ernst zu nehmen, wenn gleichzeitig neue Gesetzesvorhaben mit zusätzlichem bürokratischem Aufwand geplant werden. Wir fordern daher erneut die Rücknahme des sog. Zukunftsprogramms Pflanzenschutz, den sofortigen Stopp der Novellierung des Bundeswaldgesetzes und eine Verlängerung der Umsetzungsfrist der EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) um mindestens zwei Jahre.“