Kooperation statt Ordnungsrecht
Elverfeldt: Vorschläge für das BMEL-Zukunftsprogramm Pflanzenschutz inakzeptabel
Berlin, 24.04.2024.
Der Vorsitzende der Familienbetriebe Land und Forst Max von Elverfeldt zur Diskussionsgrundlage Zukunftsprogramm Pflanzenschutz: „Dieses Papier muss grundsätzlich überarbeitet werden. Der vorliegende Entwurf führt zu einem nationalen Alleingang Deutschlands mit allen negativen Konsequenzen wie der geschwächten Wettbewerbsfähigkeit und der daraus resultierenden Verlagerung der Produktion. Die Konsequenz: sinkende Versorgungssicherheit durch Importabhängigkeit bei unsicherer Weltmarktlage.“
Elverfeldt führt weiter aus: „Als Familienbetriebe setzen wir uns für den Erhalt der Biodiversität ein und unterstützen das Ziel, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Pauschale Verbote, wie sie das BMEL-Papier in Schutzgebieten plant, verbieten sich allerdings. Vielmehr brauchen wir kooperative, betriebsindividuelle Lösungen mit der Landwirtschaft vor Ort. Statt ordnungsrechtlicher Vorgaben müssen Naturschutzleistungen honoriert werden, statt immer strikterer und praxisfremder Regelungen brauchen wir Investitionen in Forschung und Förderung von modernen Ausbringungstechniken, die ein erhebliches Einsparpotenzial bieten.“
„Die vorliegenden Ideen bergen außerdem eine erhebliche bürokratische Mehrbelastung für unsere Betriebe und sind so eine große Zusatzbelastung. Sie haben mit dem Versprechen, die Landwirtschaft durch Bürokratieabbau zu entlasten, nichts zu tun“, so Elverfeldt abschließend.