Familienbetriebe Land und Forst fordern Abkehr vom gesetzlichen Erdkabelvorrang
Berlin 29.02.2024.
„Nicht nur umdenken, sondern auch handeln!“, so Max von Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst, zu jüngsten Äußerungen von Wirtschaftsminister Robert Habeck. Der hatte am Rande einer Konferenz in Cottbus laut darüber nachgedacht, große Überlandleitungen, sog. Stromautobahnen, nicht länger aufwändig im Boden zu vergraben, sondern als Freileitungen oberirdisch zu bauen. „Überlandleitungen sind schneller gebaut, sie sind wartungsfreundlicher und kosten nur einen Bruchteil der Erdverkabelung. Vor allem aber wird wertvoller land- und forstwirtschaftlicher Boden geschont“, so Elverfeldt. „Wir brauchen endlich eine Abkehr vom gesetzlichen Erdkabelvorrang.“
„Wenn der Wirtschaftsminister jetzt auch noch zu den schon lange überfälligen angemessenen wiederkehrenden Entschädigungsleistungen für die von den Stromautobahnen massiv betroffenen Land- und Forstwirte finden würde, könnten wir wirklich von einer ‚Energiewende‘ sprechen. Und der Minister hätte unsere volle Unterstützung“, so Elverfeldt abschließend.
Die Familienbetriebe Land und Forst sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit ihren Betrieben für gut 50.000 Unternehmer, Mitarbeiter und Familienmitglieder stehen. Unsere Mitgliedsbetriebe tragen Verantwortung für rund 5 Prozent der land- und forstwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Sie bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Unser Ziel ist es, Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen und das Bewusstsein für die Anliegen von familiengeführten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Der Verband setzt sich daher für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit engagieren sich die Familienbetriebe Land und Forst für eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik.