Elverfeldt: „Der Versuch, über die Köpfe der Betroffenen hinweg entscheiden zu wollen, war zum Scheitern verurteilt“
Berlin, 27.06.2023. „Die Ablehnung des Kompromisspakets zur Naturwiederherstellung (Nature Restoration Law, NRL) belegt eindrucksvoll, dass eine Politik ohne die Einbindung der betroffenen Landnutzer nicht funktionieren kann. Das ist eine gelbe Karte für die Kommission. Wir sind nun gespannt auf den Prozess im Plenum.“, kommentiert der Vorsitzende der Familienbetriebe Land und Forst Max v. Elverfeldt das heutige Scheitern des NRL im ENVI-Ausschuss im Europäischen Parlament.
Elverfeldt fordert: „Der Erhalt der Biodiversität bei gleichzeitiger Sicherung der Ernährungs- und Energieversorgung ist ohne die Land- und Forstwirtschaft nicht möglich. Die Kommission hat jetzt die Gelegenheit, einen neuen, praktikablen Entwurf vorzulegen, der die krisenbedingten globalen Herausforderungen berücksichtigt. Dafür braucht es einen zukunftsorientierten Blick, der darauf gerichtet ist, nutzungsintegrierte Ansätze zu entwickeln. Wir stehen als Land- und Forstwirtschaft bereit, uns zielorientiert an diesem Prozess zu beteiligen.“
Die Familienbetriebe Land und Forst sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit ihren Betrieben für gut 50.000 Unternehmer, Mitarbeiter und Familienmitglieder stehen. Unsere Mitgliedsbetriebe tragen Verantwortung für rund 5 Prozent der land- und forstwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Sie bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Unser Ziel ist es, Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen und das Bewusstsein für die Anliegen von familiengeführten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Der Verband setzt sich daher für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit engagieren sich die Familienbetriebe Land und Forst für eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik.